Das Möbius-Band ist eine mathematische Besonderheit, weil es eine Fläche darstellt,
welche zwischen den Rändern nur eine Oberfläche aufweist, also keine Ober- und Unterseite
wie ein normales Blatt. Von jedem Punkt dieser einen Oberfläche kann man nämlich zu
jedem anderen gelangen, ohne dazu den Rand überqueren zu müssen. Viele Leser
haben sich das wahrscheinlich schon selbst aus Papier gebastelt (Einen langen Papierstreifen
an den schmalen Enden einmal 180
verdreht aneinanderkleben). Beim
Beispiel aus Papier kommt die spezielle Eigenschaft, nur eine Oberfläche zu besitzen,
auch dadurch zum Vorschein, dass man ein Möbiusband
der Länge nach zerschneiden kann, aber dadurch immer noch nur ein einziges Band
erhält. Das zerschnittene Band hat dann aber zwei Oberflächen. Der vollständige
Schnitt verdoppelt also auch in diesem Fall die Anzahl Oberflächen.
Eine leichte Erweiterung der Kurven in Parameterdarstellung ergibt die
3D Darstellung eines Möbiusbandes. Statt dass sich ein Vektor vom bewegten Mittelpunkt
eines abrollenden Kreises in der Ebene aus dreht, wählt man vom Zentralkreis
aus einen Vektor, der sich in einer Ebene senkrecht zum Zentralkreis um 180
pro Umlauf dreht.
Das Skript
moebidef.m ,
welches auf die Hilfsfunktion
dvmoeb.m
zurückgreift liefert eine solche 3D Darstellung eines Möbiusbandes.