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Miniprojekte zur Raumgeometrie und den Abbildungen
Die fünf Platonischen Körper sind die einzigen Körper im
dreidimensionalen Raum, welche von lauter gleichen regulären Polygonen
begrenzt sind und bei welchen an jeder Ecke gleichviele Flächen
aneinanderstoßen. Tetraeder, Oktaeder und Ikosaeder sind von
gleichseitigen Dreiecken begrenzt, mit 3, 4 bzw. 5 Dreiecken die
in jeder Ecke zusammenstoßen. Der Würfel, auch Hexaeder genannt,
besteht aus Quadraten von denen je drei an jeder Ecke zusammenstoßen.
Beim Dodekaeder (auch Pentagon-Dodekaeder) stoßen je drei Fünfecke in einer
Ecke zusammen.
Durch eine Drehung um die y-Achse um den Winkel unter dem eine Kante vom
Zentrum der umspannenden Kugel gesehen wird, ist eine Kante festlegbar zwischen
dem Bild des höchsten Punktes auf der Kugel und dem
aktuellen höchsten Punkt. Durch Drehen um die z-Achse
um 1/3, 1/4 bzw. 1/5 Umdrehung können weitere Kanten festgelegt werden.
Durch Hinzunehmen einer Drehung um 180
um die z-Achse können
alle fünf Polyeder sukzessive durch Drehungen und Hinzufügen des
jeweils obersten Punktes aufgebaut werden.
Zwischen zwei Orten auf der Erdkugel, deren Positionen in Längen- und
Breitengrad-Angaben bekannt sind, soll der direkt verbindende Großkreis,
die Distanz, sowie die Abflugrichtung und und die höchste
auf diesem Großkreis erreichte Breite bestimmt werden.
Sechs leicht verlängerte Tetraeder (mit einem gleichseitigen
Dreieck als Mittelebenen-Schnitt, und gleichschenkligen
Dreiecken mit einem etwas spitzeren Winkel zwischen
den gleichen Schenkeln als Begrenzungsflächen) können zu
einem Ring zusammenfügt werden. In der Grundstellung liegen
drei der aneinanderstoßenden Kanten von Nachbar-Tetraedern in der Mittelebene,
die drei anderen gemeinsamen Kanten stehen dann senkrecht zur Mittelebene.
Wenn die Verbindungen zwischen je zwei Tetraedern um die
momentane Achsenrichtung der gemeinsamen Kante drehbar sind,
so läßt sich das ganze Gebilde umstülpen. Diese Bewegung kann
in 3D grafisch dargestellt werden.
Mit 3D homogenen Koordinatentransformationen läßt sich
die Bewegung eines Autos modellieren, das eine
wendelförmige Parkhausrampe hinauffährt.
Unterabschnitte
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Stefan Adam
2006-03-07